-
Endless Fungi – Mycelium Composites: Bridging Architecture and Agriculture with with Bio-Modules for Sustainable Design
14.09.2025
Masterthesis SS25: Jiaxian Peng
Dieses Projekt schlägt ein geschlossenes System vor, das Pilzzucht mit temporärer Architektur auf Myzelbasis verbindet. Holzzerstörende Pilze wie Austernpilze (Pleurotus ostreatus) und Lingzhi/Reishi (Ganoderma spp.) erfüllen eine doppelte Funktion: Ihre Fruchtkörper werden als Lebensmittel oder Medizin geerntet, während das verbleibende Myzel in wiederverwendbaren 3D-gedruckten oder modularen Schalungen zu Bausteinen gezüchtet wird. Nach der Pilzernte werden diese Myzelblöcke getrocknet und dank einer neuartigen, topologisch ineinandergreifenden Geometrie als Strukturelemente – Bögen, Säulen, Wände – wiederverwendet. Das Moduldesign basiert auf einer Reihe von Drehungen und Spiegelungen, die symmetrische Formen mit nur zwei einzigartigen Oberflächentypen ergeben, sodass sechs ineinandergreifende Formteile hergestellt werden können. Zwei Montagestrategien verbessern die strukturelle Leistungsfähigkeit: ein vorgespanntes System, das elastische Schnüre verwendet, um die Blöcke zusammenzudrücken – und so die Reibung zu erhöhen, ohne das Material zu beschädigen – und ein mit Bambus verstärkter Ansatz, der die schnelle Erneuerbarkeit von Bambus und die geometrische Formbarkeit von Myzel nutzt, um dessen Schwächen in Bezug auf Zug- und Scherfestigkeit auszugleichen. In Zukunft könnte die Automatisierung hängende Anbauanlagen steuern und kontinuierlich Pilze und Myzelziegel produzieren. Gemeinschafts-Kits und gemeinsam genutzte Pavillons würden den Anbau auf Haushaltsebene und temporäre Konstruktionen ermöglichen, während Open-Source-Formen eine weltweite DIY-Beteiligung ermöglichen würden. Ein charakteristischer „Pilzpavillon” veranschaulicht das Konzept: ein solarbetriebener, Regenwasser sammelnder Gemeinschaftstreffpunkt, dessen Fassade aus biologisch abbaubaren Myzelziegeln in einem Bambusrahmen besteht. Da die Außenblöcke biologisch abbaubar sind, können sie nahtlos ersetzt werden und verkörpern so ein regeneratives landwirtschaftlich-architektonisches Ökosystem, das die Nutzer aufklärt und befähigt und gleichzeitig Abfall minimiert.
-
Master Thesis: Silent Silhouettes
14.09.2025
Masterthesis SS25: Stefanie Appelgrün
Die freie Masterthesis Silent Silhouettes von Stefanie Appelgrün untersucht das Potenzial, Akustikabsorber aus Ton additiv zu fertigen. Ziel ist es, eine monomaterielle, nachhaltige und zugleich akustisch wirksame Struktur zu entwickeln, die ohne zusätzliche Trägermaterialien oder Verbundstoffe auskommt. Im Rahmen einer umfassenden Recherche wurde der aktuelle Stand der Forschung zu additiv gefertigten Tonstrukturen, dem akustischen Verhalten poröser Materialien sowie dem Einfluss der inneren Struktur auf die Schallabsorption analysiert. Darauf aufbauend wurden im ersten Teil des Projekts geometrische Parameter identifiziert, die die akustische Wirksamkeit von Tonstrukturen verbessern – darunter eine wellenförmige Außenkontur, eine mikrostrukturierte Oberfläche mit Öffnungen sowie eine innere, hochporöse Geometrie basierend auf einem wachstumsbasierten Algorithmus. Das Differentielle Wachstum erzeugt kanalartige Geometrien, die durch bestimmte Übereinanderlagerungen komplexe Porenräume im 3D ausbildet. Die entwickelte Geometrie basiert auf konkaven und konvexen alternierenden Basiskurven, die eine taschenartige Struktur bilden und perlenartig entlang einer übergeordneten Kurve angeordnet sind. Dadurch entsteht eine Silhouette mit schmalen vertikalen Öffnungen, die eine gezielte Reflexion und Abschwächung des Schalls bis zum energetischen Minimum ermöglicht. An definierten Stellen wird der Schall durch das hier entwickelte poröse Wachstumsmuster absorbiert. Computergestützte Simulationen, Messungen im Impedanzrohr und im Hallraum belegen die gesteigerte akustische Leistung. Damit zeigt sich das Potenzial additiv gefertigter Tonstrukturen als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Akustiklösungen.
-
KI verändert Architektur
14.09.2025
DDU in der Bauwelt 18.2025
In der aktuellen Bauwelt 18.2025 diskutieren wir, wie KI Entwurfsprozesse, Planungsabläufe und die Rolle von Architekt:innen verändert. In unserem ZIM-Innovationsnetzwerk „KI in der Bauplanung“ konzipieren wir konkrete, praxisnahe Projekte und entwickeln KI-gestützte Werkzeuge für die Praxis.
-
Curriculum der Digital Design Unit jetzt verfügbar
26.05.2025
Die Digital Design Unit (DDU) stellt Informationen zum Lehrangebot jetzt in einem kompakten Curriculum-PDF zur Verfügung. Das Dokument bietet einen strukturierten Überblick über alle Lehrveranstaltungen im Bachelor- und Masterstudium – von Seminaren und Entwurfsprojekten bis hin zu Forschungsmodulen und Abschlussarbeiten. Besonders für Studieninteressierte und Bewerber:innen für den Masterstudiengang – auch bei einem Quereinstieg – dient das Curriculum als wertvolle Orientierungshilfe und vermittelt einen Eindruck von den inhaltlichen Schwerpunkten, Vertiefungsmöglichkeiten und dem Profil der Digital Design Unit am Fachbereich Architektur.
-
Expanded Architecture and Knowledge Transfer
26.05.2025
Vortrag, 27.05.25, 17h, DDU
-
DDU ist umgezogen!
24.03.2025
Auf Grund der Sanierung des Architekturgebäudes musste auch DDU im Gebäude umziehen. Ihr findet DDU daher ab sofort im Erdgeschoss, im Raum des ehemaligen weißen Computerpools. Weitere Informationen finden sich hier.