Virtual Reality
Synagogen im Jüdischen Museum Berlin

Virtual Reality (VR) ist für immer mehr Museen zu einer interessanten Vermittlungsform geworden – so auch für das Jüdisches Museum in Berlin. Letztendlich gibt es keine eindrücklichere Art verlorene Architektur darzustellen. So wurden drei Synagogen aus dem Bestand des Fachgebietes Digitales Gestalten für die neue Dauerausstellung des Museums aufbereitet. Die in der NS-Zeit zerstörten Synagogen Köln Glockengasse, Hannover und Plauen sind nun virtuell zu betreten. Besucher*innen nehmen auf einem Stuhl Platz und tauchen ein in die prachtvolle Welt dieser drei Gotteshäuser. In sieben Minuten können sie die real verlorenen – weil zerstörten – Innenräume so erleben, als würden sie in einer der Bänke sitzen und sich frei umschauen.

Ziel ist es auch, mit den digitalen Bildern Barrieren des Kennenlernens jüdischer Kultur abzubauen und den sonst unbekannten Raum einer Synagoge vorzustellen. Mit Virtual Reality soll die Möglichkeit gegeben werden, eine Synagoge zumindest virtuell zu besuchen und sich mit Erscheinungsbild des Innenraums und Ablauf eines Gottesdienstes vertraut zu machen. Vielleicht stehen wir am Anfang einer Entwicklung, bei der virtuelle Erinnerungsräume eine Bedeutung für die Erinnerungskultur entwickeln können.

Die VR-Installation wurde von Architectura Virtualis, Kooperationspartner der TU Darmstadt entwickelt. Ein Sprecher*innentext begleitet und erläutert die virtuelle Welt. Zwei Installation, eine mit deutscher und eine mit englischer Sprache sind realisiert worden. Dabei werden die Seherlebnisse der VR-Brille in deutscher Sprache synchron auf einen Bildschirm ausgegeben.

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