In dem Projekt, gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, berät das Fachgebiet Digitales Gestalten Landesmuseen und ausgewählte hessische Institutionen im Kontext von Digitalisierung und entwickelt mit ihnen exemplarisch digitale Anwendungen.
So eine Anwendung zum Block Beuys. Joseph Beuys installierte 1970 in sieben Räumen des Hessischen Landesmuseum Darmstadt 290 seiner Werke. Der Block Beuys ist heute das weltweit größte von ihm eingerichtete Werkensemble. Die Räume wurden fotografisch 3D-erfasst und sind interaktiv über ein Touchmonitor oder eine VR-installation begehbar. Zu einzelnen Objekte sind Zusatzinformation abrufbar. Personen, die nicht nach Darmstadt kommen können, bietet dies die Chance, Raum und Kunstwerke in ihrer Original-Aufstellung zu erleben. Auch können Menschen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten im Museum die sehr engen Räume am Monitor erleben.
Für die Staatliche Schlösser und Gärten Hessen realisierte das Fachgebiet eine 3D-Rekonstruktion der Baugeschichte des Bad Homburger Schlosses.
Ein weiterer Projektpartner ist die Keltenwelt am Glauberg. So werden hier VR- und AR-Anwendungen für das Museum und für den Außenbereich entwickelt. Im Zentrum steht die Vermittlung archäologischer Erkenntnisse, deren Ableitung für Rekonstruktionen und Visualisierungen sowie die Integration von Fundstücken als virtuelle Abbilder.